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Eigenen Fotoblog einfach erstellen

[FRAGE]Vorweg auch meinerseits einmal besten Dank für diese tolle Gelegenheit Foto-Fragen aller Art los zu werden. Ich fotografiere aktuell zwar mehr als Hobby, möchte mir aber trotzdem möchte gerne einen Foto-Blog erstellen. Nun kenne ich WordPress und habe verstanden, dass man hier mit mehreren Foto-Plugins arbeiten kann. Hier hat mich deine Homepage bezüglich Aufbau und Funktion sehr angesprochen. Falls es sich hier nicht um ein “Betriebsgeheimnis” handelt 😉 – kannst du mir ein paar Tipps geben, wie man seinen eigenen Fotoblog am besten angeht bzw. was man bei den Möglichkeiten auf jeden Fall berücksichtigen sollte?[/FRAGE]

Ich notiere die Frage glaub ich unter “darüber könnte man ein eigenes Buch schreiben” für später mal .-) Es gibt inzwischen wirklich viele Möglichkeiten, wie man einen Fotoblog erstellen kann und viele davon sind sehr einfach und schnell. Auch sehr viel einfacher und schneller als WordPress. Die Frage ist auch hier – was genau ist dein Ziel, wo willst du damit hin und was hast du damit alles vor.

Wenn du eine komplette Website, mit Portfolio, mit Sortiermöglichkeiten und einen vollwertigen Blog dazu machen möchtest in dem du auch Kategorien anlegen kannst, verschiedene Themen behandelst usw, es also etwas aufwändiger sein soll, dann würd ich dir WordPress empfehlen. Ich hab meine eigene Website und auch meinen Blog mit WordPress aufgebaut und bin damit sehr zufrieden. Allerdings – nimm dir viel viel Zeit wenn du kein CSS Programmierer bist. Oder nimm dir einen Programmierer 🙂 Oder aber du findest ein Theme für WordPress, das deine Ansprüche genau erfüllt.

Auf themeforest.net zum Beispiel findest du unzählige Themes für Portfolios und Fotoblogs, kosten pro Stück im Schnitt 49,- Euro. Wenn du daran nichts verändern mußt, dann paßt das perfekt. Aber auch das durchschauen der Themeaufbauten und wie man damit seine Seite anlegt kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem solltest du WordPress besser auf einem eigenen Server installieren, also brauchst du auch einen Provider. Ich bin seit langem zufrieden mit allinkl.com. Aber wie gesagt, ich würd so viel Arbeitsaufwand nur empfehlen, wenn es sich für dich auch “auszahlt”. Bei meiner aktuellen website bin ich z.b. trotz vorher gekauften Themes gut 2 Wochen gesessen mit Umbau, Aufbau, Inhalten usw …

Wenn du nur einen Fotoblog machen möchtest, ohne großem Aufwand und alles recht minimalistisch, dann erspar dir die ganze Arbeit und melde einfach einen Account bei tumblr an. Auch hier gibts haufenweise Themes, kostenlose und kostenpflichtige, aber in der Bedienung ist tumblr erheblich einfacher als WordPress. Keine Server, keine Installation usw… einfach einloggen, Foto hochladen, Text dazuschreiben, fertig. Und das ganze geht auch mit einer App unterwegs.

Worauf sollte man sonst noch so achten? Um ehrlich zu sein, ich erspar mir und dir hier zu viel Klugschiss über den Aufbau und Inhalt eines Fotoblogs. Wenn du ganz am Anfang stehst mit dem eigenen Fotoblog und erst loslegen möchtest – hau einfach rein 🙂 Du wirst mit der Zeit ja sehn, ob du ein bestimmtes Thema für den Fotoblog auswählen willst, ob du einen bestimmten Stil dafür entwickelst, vielleicht ein eigenes Projekt daraus entsteht das du dann auf eine eigene Website bringst usw … Hier könnte man sich zu Tode philosophieren über Projekte, über Bilder aussortieren und Struktur reinbringen … Aber in erster Linie solls zu beginn mal wirklich Spass machen. Und wenn du dann mal ein wenig Material gesammelt hast, versuch eben das auch zu berücksichtigen – Reduziere deine Auswahl, zeig lieber weniger Bilder dafür nur die Besten.

Niemand schaut sich 150 Fotos von der letzten Wochenendwanderung an, nur weil es einem selbst schwer gefallen ist die Auswahl auf 1 oder 2 der besten Fotos zu reduzieren. Das ist eigentlich die einzige “Regel” an die ich mich halten würde – poste regelmäßig, aber in Maßen 😉
Ich wünsch dir gutes gelingen und freu mich wenn du den link zu deinem Fotoblog hier postest. Und auch du und du und du … Her mit euren Fotoblogs und Tipps, hier braucht jemand Inspiration! 😉

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  • Finde es eine tolle Anleitung. Wer schöne Fotos macht soll auch ein Blog erstellen, um sie zu veröffentlichen.

  • Roland sagt:

    Toller Artikel, aber ich bin ne wirklich mit tumblr klargekommen. Ich komme besser mit WordPress klar, aber das muss und soll jeder für sich entscheiden. Übrigens… Du kannst auch WordPress kostenlos ohne eigene Domain nutzen, aber das nur am Rande 😀

    Bei meinem Blog https://www.hobbyfotografie-limke.de bin ich ständig am rumtüfteln, verbessere Artikel. etc. Deine Meinung, einen Blog ohne Druck zu gestaltet, kann ich zu 100% teilen. Ich kenne eine Vielzahl an Blog, bei denen die Entwicklung sehr deutlich erkennbar ist, und wie sehr sich die Struktur und der Inhalt im Laufe der Zeit geändert haben. Das kommt automatisch und entwickelt sich mit der Zeit, wichtig ist der Spaß an der Sache und mir war unperfekte Authentizität immer wichtiger als leidenschaftslose Professionalität.

  • Eine gute Sammlung vieler hilfreicher Tipps!
    Gerade die Zeit, die man anfangs aufbringen muss, um gute Plugins und ein gutes Theme zu finden, darf nicht unterschätzt werden.
    Ich bin übrigens mit allinkl ebenfalls sehr zufrieden.

  • Hi Christian, ich habe einige Möglichkeiten in den letzten 15 Jahren getestet. Von Typo 3 über Joomla bis WordPress.
    Wordpress ist klar mein Favorit. Joomla hat ein tolles User Backend aber das neue Joomla 4 ist leider nicht so toll und ich habe das Gefühl die Entwicklung ist da eher Userunfreundlich.
    Wordpress schneidet da besser ab 😉

    Liebe Grüsse
    Paul

  • Das hat mir super weitergeholfen. Danke sehr für den ausführlichen Artikel.

  • Roman Hanner sagt:

    Vielen Dank für die tollen Tipps.

  • Fin23 sagt:

    Danke für die hilfreiche Tipps. Ich möchte zudem eine Webseite haben, welche responsive Design beinhalten, damit es benutzerfreundlich und übersichtlich ist. Ich freue mich schon darauf. 🙂

  • Nick Freund sagt:

    Toller Artikel, ich habe auch einen “Blogbereich” auf meiner Website http://www.freund-foto.de und kann einiges von Deinen Tipps mitnehmen. Vielen Dank, Nick Freund

  • TanzAb sagt:

    Hallo, vielen lieben Dank für den Artikel. Ich habe mir auch gerade einen Fotoblog mit Galerien gemacht und muss jetzt noch schauen wie ich am besten Blogge und auch weiß ich noch nicht genau wo es hingeht aber denke das kommt mit der Zeit oder hoffe ich. WordPress hab ich zum ersten mal genommen.
    Gruß TanzAb

  • Wolfgang sagt:

    Hallo Christian, wir haben schon lange das Thema bzw. mehr das Problem mit Fotoblogs. Wir kommen allerdings leider immer zu der Ansicht, dass WordPress doch nicht soooo gut geeignet ist, weil die Performance bei großen Bildern immer relativ schlecht ist. Wenn Du eine fertige Lösung nimmst, dann hast Du immer das Problem, dass Du nicht weisst, wo die Daten liegen.

    • christiananderl sagt:

      Die Performance von Fotos in WordPress ist so gut, wie man sie selbst macht. Du kannst die Fotos vor dem Hochladen z.b. durch “Jpeg Mini” jagen, dann verlieren sie enorm an größe. Wenn du noch mehr redzieren willst, gibt es Plugins wie zb. Shortpixel mit denen die Fotos noch kleiner werden. Und das alles ohne sichtbaren Qualitätsverlsut. Also nein, WordPress ist nicht generell langsamer bei Fotos.

  • Fabian sagt:

    Hey,
    echt guter Beitrag hilft mir echt meinen eigenen Blog aufzubauen (https://fabian-hiller.de).
    Nur noch 2 Tipps die ich woanders gelesen hab:
    1. Blog Posts min. 1500 eher 2000-2500 Worter lang schreiben (für Google)
    2. Als Tipp für diesen Beitrag mehr Absätze einbauen damit es ein wenig leichter zu lesen ist!

    Danke und mit freundlichen Grüßen
    Fabian Hiller

  • Markus sagt:

    Meine Homepage befindet sich auf http://ggrexy.zenfolio.com , die Fotos sind dort nach Kategorien präsentiert. Bloggen könnt man dort auch, das nutz ich momentan aber nicht wirklich konsequent.
    Lg Markus

  • Mike sagt:

    Hier meine Homepage. Darauf nutze ich flickr und eigene Subdomains. Je nach Thema der Bilder.

  • Sebastian sagt:

    Meine Webseite http://www.22places.de ist zwar kein Blog im engeren Sinne, beschäftigt sich aber auch mit Fotografie und ist in WordPress erstellt. Vielleicht findest du da auch ein paar Impressionen. Wenn nicht für deine Webseite, dann zumindest für deine nächste Fototour. 🙂

  • Cles sagt:

    Das Portfolio wurde mit WordPress erstellt und das verwendete Theme noch angepasst.

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