Die Kamera des iPhone 6s im Studio
Wenn es stimmt, dass nicht die Kamera und das Equipment, sondern der Fotograf das Foto machen und wenn viel mehr Komponenten an guten Fotos beteiligt sind, als nur die Kamera, dann müßte das doch auch theoretisch mit jeder Kamera klappen, richtig? Ich hab mir das neue iPhone 6s mal geschnappt und damit ein Shooting im Studio gemacht. Genauso, als würden wir mit Canon 5DmkIII oder Hasselblad 503cx arbeiten.
Ein auffälliger Nachteil an Portraits die mit dem iPhone fotografiert wurden ist schon mal die Verzerrung. Durch das sehr weitwinkelige Objektiv wirkt das Gesicht wesentlich schmäler, der Kopf etwas höher als er tatsächlich ist. Klassische Portraitoptiken würden frühestens bei 50mm, eher aber erst bei 85mm anfangen, davon ist die iPhone Optik natürlich weit entfernt.
Nachdem wir die Blitze im Studio mit dem iPhone nicht synchronisieren können, mussten wir mit Dauerlicht arbeiten. Das heißt aber auch erheblich weniger Licht und somit sehr hohe Anfälligkeit für Bewegungsunschärfe. Das lässt sich mit einem Stativ leicht beheben. Alternativ hätten wir natürlich auch noch stärkeres Licht verwenden können.
Im Video verwendetes Equipment:
- Walimex Ringlicht
- Oktabox
- Profoto B1 (Vorschaulampe) – Ein Halogenstrahler aus dem Baumarkt kann den Job auch erledigen 😉
- Gorillapod
Um gleich nochmal allen Kollegen die jetzt schon auf Facebook so fürchterlich gewettert haben die Angst zu nehmen – Natürlich will ich damit nicht sagen, dass wir alle unsere teuren Kameras verkaufen können und jeder mit einem iPhone in der Tasche Fotograf ist. Aber es wäre dann mal wirklich an der Zeit, sich der Tatsache zu stellen, dass jeder mit einem iPhone in der Tasche ein potenzieller Fotograf sein kann. Wenn man weiß wie man ein Bild aufbaut, sich mit Bildgestaltung, Bildbearbeitung vertraut macht und ansprechende Fotos fabrizieren kann, dann kann man das auch mit einem iPhone. Ich sehe das tagtäglich in der Community zu meinem Onlinekurs auf Shootcamp.at was Wissen und Übung im Gegensatz zu Technik ausrichten können. Das teure Equipment ist – wie immer – für dementsprechend professionelle Ergebnisse natürlich absolut gerechtfertigt und nötig. Aber schöne Fotos lassen sich – wenn man die dementsprechenden technischen Einschränkungen kennt und mit ihnen umgehen kann – ohne weiteres auch mit einem iPhone machen.
Ein wesentlicher Faktor für bessere Fotos mit dem Smartphone sind bestimmt die Apps. In diesem Artikel und Video findest du meine 5 meistgenutzten iPhone Apps.
Hi Chris,
würd mich über das tolle Eier-Fon sehr freuen!
Lg
bin sehr gern dabei 🙂
*freu-freu*
bei solch einem Gewinn!
Alles Liebe & Danke
Bianca
Ja das ist kein großes Geheimnis, dass die Fotos auf Apple Geräten mit Canon Kameras gemacht wurden. Und die Frage nach dem “Sinn” ist eine ganz andere. Klar macht es Sinn, ein Gerät in der Hosentasche zu haben, das sowieso immer dabei ist und damit dann auch noch brauchbare Fotos zu machen. Ich seh da sogar sehr viel Sinn dahinter 😉
So ist es, blitzen haut nicht hin aber mit Dauerlicht kann man einiges machen
Oh YEAH – du verlost ein 6S – das wär doch mal was feines!! Haben wollen 😉
busserl!
Tolles Video über das neue iPhone. Würde mich über das 6S freuen.
Naja blitzen wird schwierig aber dauerlich klappt immer. Oder was meinst du, Christian?
Sehr Cool, hätte ich so nicht erwartet?
Genau, das klappt ganz wunderbar. In diesem Fall: Nokia 1020, Ringlicht, Photoshop. 🙂
Wow, Mega! Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort…..:-) probiere ich gleich mal aus….:-)
Da gibt’s eine App – airserver connect – mit der geht das über WLAN.
Mich würde interessieren wie du das Thether mit dem iPhone gemacht hast um die Vorschau sehen zu könne? Lg Marco
Ganz schön pauschal 🙂
Alte Hüte kennen noch lange nicht alle … 😉
Nein kann man nicht.
Ist doch ein alter Hut. Nicht die Kamera macht das Bild.
Ich habe vor Jahren mal iPhones verkauft. Ich kann mich ganz genau an das von Apple stammende Demo-Gerät erinnern. Tolle Fotos. Ich habe die Fotos auf den PC gezogen und mir die Exifs angesehen. Von Apple stand da nix 😉
Alle Fotos die auf dem iPhone waren und suggerieren sollten das diese mit dem iPhone gemacht wurden, stammten von einer DSLR von Canon. So viel dazu.
Aber, die Kamera ist schon nicht schlecht und man kann viel damit machen. Nur, ob es Sinn macht ist die Frage?
iPhone 6s !!!
Mann kann wie man sieht 😉
Hab ich versucht, klappt natürlich nicht 🙂 und selbst wenns klappen würde, könnte man die Belichtung am iPhone nicht an den Blitz anpassen. Aber ich warte grad auf einen externen iPhone Blitz der via Bluetooth verbunden werden kann, das könnte klappen 😉 Ergebnisse kommen dann hier
Sehr cool. Alternativ könnte man den iPhone Blitz zum zünden der anderen Blitze verwenden. Man müsste ihn wahrscheinlich abkleben bis gerade noch genug Licht durchkommt… Könnte klappen, hab’s noch nicht versucht.