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Ziele erreichen: Von Pleite zum ersten 7stelligen Jahr (meine 5 Schritte, die du auch kannst)

Wir haben ambitionierte Ziele, wenn wir unsere kreative Leidenschaft zum Beruf machen wollen. Wir träumen davon, wie unser Leben wohl aussehen wird, wenn wir das, was wir am meisten lieben, den ganzen Tag machen und davon leben.

Die Realität sieht dann schnell mal anders aus.

Ernüchternd.

Wir probieren alles mögliche aus, nichts will so richtig klappen, aus anfänglicher Motivation wird schnell Frust …
Bis zu dem Punkt, wo wir überlegen, das Handtuch zu schmeißen und uns wieder einen Job zu suchen.

Ja, da war ich auch oft.

Ich habe vor einigen Jahren sogar schon Verhandlungen geführt und habe mit dem Gedanken gespielt, zurück zum Radio zu gehen.

Wie ich von dort (und der immer wieder auftauchenden Angst unter der Brücke zu landen) zu meinem ersten Jahr mit 7-stelligem Umsatz als kreativer Kleinstunternehmer gekommen bin? (Mein Erstes und Letztes übrigens, und zwar mit voller Absicht. Aber das ist Stoff für einen eigenen Artikel 😉)

Genau das möchte ich dir heute Schritt für Schritt zeigen.

Nicht, dass ich dir erzählen will, dass nur das hier zu 7-stelligen Jahresumsätzen führen wird (abgesehen davon, dass Umsatz ja nicht gleichbedeutend mit Gewinn ist 😉 denn das wäre gelogen.

Aber diese 5 Schritte haben für mich rückblickend die Grundvoraussetzung geschaffen, um alles andere überhaupt möglich zu machen.

Schritt 1: Wie du startest, so gehts weiter

Ich weiß. Jeder “Schule des Lebens”-Absolvent, der heute Onlinecoach sein will, erzählt dir “steh früh auf”. Das werd ich nicht tun.

Mark Manson hat seine erfolgreichsten Bücher geschrieben, obwohl (oder weil?) er bis 11:00 im Bett geblieben ist. Ist er die Ausnahme? Die Regel? Ich habe keine Ahnung. Mach, was für dich funktioniert. Wenns nicht funktioniert, probier etwas anderes.

Ich kann dir nur sagen, was für mich funktioniert hat (und ich war davor der ultimative Morgenmuffel)

Zuerst haben mich natürlich meine Kinder gezwungen, früh aufzustehen.

Als die Phase, in der ich dachte, ich muss an Schlafentzug sterben, dann vorbei war, habe ich versucht, das Beste daraus zu machen.

Erst, seit ich (meistens) um 21:30 ins Bett gehe (ja, manchmal sogar 21:00, letztens war ich mal um 20:45 im Bett) bekomme ich auch genug Schlaf.

Wenn du nur eine einzige Sache aus diesem Artikel umsetzt, um etwas zum Positiven zu verändern: BITTE LASS ES GENUG SCHLAF SEIN! (Über Schlafhygiene könnte ich inzwischen auch ein Buch schreiben 🙂

Meine „Morgenroutine“ ist sehr einfach. Nur das, was sich (von ca. 100 Dingen, die ich versucht habe) als extrem wertvoll für mich erwiesen hat:

  1. Ein Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen. Hydration aktiviert das Gehirn und den ganzen Körper. Ohne kann ich machen, was ich will, ich bliebe müde. Generell ist viel Wasser über den Tag ein extrem wichtiger Teil.Kaffee gibts frühestens 90 Minuten nach dem Aufstehen, nicht früher (weil er vorher nicht wirkt, sondern nur negative Effekte hat.)
    (Quelle dazu: https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/21737-rtkl-genuss-wann-ist-der-perfekte-zeitpunkt-fuer-den-ersten-kaffee-des-tages)Mein Frühstück besteht meistens aus einem einfachen Smoothie mit Banane, Apfel, Nüssen, Leindotter Öl, Olivenöl, Leinsamen, Proteinpulver (meist hochwertiges Erbsenprotein Pulver oder Aminosäuren-Workout-Shake)
  1. Kalte Dusche. Ja. In der Früh. Das schüttet Dopamin aus (und mein ADHS Gehirn kann das gut gebrauchen) es macht wach und aktiviert dich für den Tag.Keine Sorge, ich weiß genau, wie viele Argumente du dagegen finden wirst.Mach es einfach. Nicht zu lang. 30 Sekunden kalt, 30 heiß, 30 kalt. Und nach einer Woche sag Bescheid, was das für dich geändert hat (abgesehen davon, dass du noch nie so viel gejammert hast wie in dieser Woche ;))
  1. Möglichst direkt rein in die kreative Arbeit. Dabei ist es nicht so wichtig, welche Arbeit das ist. An manchen Tagen starte ich mit der Planung des Tages oder der Woche. An manchen Tagen nehme ich ein kreatives Projekt dort wieder auf, wo ich am Vortag aufgehört habe, an manchen Tagen gehe ich mit meiner Sprachnotiz- App im Wald spazieren und schmeiße einfach alle Ideen, die mir kommen in mein Telefon.Der Punkt ist – für mich funktioniert direkt rein in die Arbeit am besten. In den ersten Stunden des Tages ist die meiste Energie vorhanden. Nutze sie produktiv!

Schritt 2: Mentale und physische Gesundheit

Gleich 2 Dinge, über die wir oft ungern reden.

Und beide sind genauso wie guter, ausgiebiger Schlaf und Wasser in der Früh absolut grundlegend dafür verantwortlich, ob du weiterkommst oder nicht.

Schlechter Schlaf, schlechte Ernährung und zu wenig Bewegung machen deine mentale Gesundheit extrem schwierig.

Schlechte mentale Gesundheit macht es dir schwer bis unmöglich, in Bewegung zu kommen und kreativ zu werden. Geschweige den Produktiv.

Ein Teufelskreis.

Und nein, wir sollten uns nicht von den wenigen berühmten Künstlern der Geschichte inspirieren lassen, die sich komplett gehen lassen und in ihrem Sumpf aus Alkohol, Drogen und Schlafentzug ihre beste Arbeit geliefert haben.

Die meisten von ihnen haben das nicht lange und nicht oft getan, bevor sie in die Geschichte eingegangen und gestorben sind.

Therapie ist keine Schande. So wie Physiotherapeuten dir helfen können, eine verletzte Schulter wieder zu reparieren, helfen Psychotherapeuten dabei, dich mental wieder zur kräftigen.

Wir sind Kreative.

Das heißt, wir sind offen für Dinge, Gefühle, Sichtweisen usw. die anderen oft verschlossen bleiben.

Unsere größte Stärke ist gleichzeitig unsere größte Schwäche.

Wir müssen (!) uns aktiv darum kümmern.

  • Geh viel an die frische Luft, das wirkt Wunder.
  • Mach Yoga oder andere mäßige Bewegung.
  • Und wenn es düster wird, lass dir helfen. Nicht erst, wenn es zu spät ist. Sofort!

(Nicht wie ich, der erst in einem Burnout-Präventions-Seminar draufgekommen ist, wie tief er schon drin steckt 😉

Schritt 3: Große Ziele, kleine Schritte

Ich habe hier gerade 3 Absätze an Vorgeschichte gestrichen.

Weil sie – so vermute ich – irrelevant fürs Ergebnis sind. Das Ergebnis ist einfach:

Der Hauptgrund, warum wir oft entweder zu klein denken, oder große, ambitionierte Ziele nicht erreichen, ist, weil sie zu groß sind.

Ich sagte doch, es ist einfach. Klingt zumindest so. Lass mich erklären:

Um bei der eingangs erwähnten Million Jahresumsatz zu bleiben:

Wenn du dir als Ziel setzt, eine komplette Mio. in einem Jahr umzusetzen, wird dir das entweder völlig absurd erscheinen (so gings mir) – also läßt du es sein, oder aber du wirst ausbrennen, beim Versuch das zu erreichen.

Ein besserer, effektiverer, einfacherer Weg, der mehr Spaß macht und auch funktioniert, ist genauso banal, wie er klingt:

Zerlege dein Ziel in möglichst kleine Teile und Schritte.

Und dann geh den Ersten, kleinstmöglichen davon.

Es geht nicht darum, kleine Ziele zu setzen, sondern um realistische.

Teile sie in kurz- und langfristige Ziele auf. Das hilft dir, deinen Fortschritt zu sehen und motiviert dich, dranzubleiben. Ein kleinerer erreichter Meilenstein kann dein Selbstvertrauen steigern und dir zeigen, dass das groß gesetzte Ende erreichbar ist.

Schritt 4: Bleib organisiert

Zugegeben, die meisten Menschen, die mich länger als 10 Minuten kennen, müssen jetzt laut auflachen.

Ich rede darüber, organisiert zu bleiben? Das muss ein Scherz sein!

Aber die Wahrheit ist – Struktur kann – genau wie Disziplin – befreiend wirken, wenn du weißt, wie du sie für dich nutzt.

Planung und Organisation können dir helfen, effizienter zu arbeiten und mehr zu schaffen. Setz dir feste Arbeitszeiten und nutze Tools und Apps zur Verwaltung und Planung deiner Aufgaben.

ABER – Vorsicht vor “Shiny New Object”.

Ich habe zu viel Zeit damit verbracht, von einem Tool zum nächsten zu wechseln, in der Hoffnung, dieses würde jetzt endlich wirklich helfen und wäre die Lösung für all meine Probleme.

Tools sind nicht die Lösung. Sie helfen nur.

Eines der einfachsten und effizientesten Werkzeuge die ich je probiert habe: ein banaler einfacher „Stundenplan“.

Ich dachte – wenn es bei den Kids funktioniert, warum nicht bei mir.

Und weißt du, was – es funktioniert.

Ich habe genau einen Zettel, den ich bei Bedarf ausdrucken oder digital nutzen kann. Er unterteilt meinen Tag in diese Einheiten.

Am Ende (oder Anfang) des Tages setze ich mich hin und schreibe da rein, was ich am nächsten (oder aktuellen) Tag erledigen möchte.

Und dann mach ich es einfach.

Wenn Pause ist, ist auch wirklich Pause.

Ende. So einfach kann es sein. Machst nicht zu kompliziert. Wichtig ist nur, dass du einen Weg findest zu planen und dann auch zu machen

Schritt 5: Das Missverständnis mit „Inspiration“ und „Motivation“

Ja, Inspiration ist wichtig. Und ja, Motivation ist ebenfalls wichtig.

Aber ich denke, beide sind äußerst missverstanden (Was durch Inspirations- und Motivationssprüche auf Social Media noch schlimmer wird)

Inspiration – Das Wort kommt von „einatmen“.

Wenn du planlos alles in dich reinsaugst, tust du das nicht wirklich. Du stopfst dich voll mit Futter für Vergleiche. Du siehst das alles, vergleichst dich, bist frustriert .. das Gegenteil von Inspiration passiert.

Wenn du wirklich Inspiration suchst, dann geh raus in den Wald, in die Stadt, geh spazieren, was auch immer du tust, um wirklich einzuatmen. Dann nimm dir gezielt Zeit, die du mit gezielter Inspiration verbringst. Bücher, Bilder, Arbeiten von Menschen, die du bewunderst.

Bewundere sie, aber vergleich dich nicht. Mach dir klar, dass sie irgendwo angefangen haben und du nur da hinkommst, indem du jeden Tag ein kleines Stück gehst.

Motivation – ganz einfach; wir machen immer wieder den Fehler, auf Motivation zu warten, damit wir endlich loslegen können.

Aber so funktioniert Motivation nun mal nicht.

Motivation FOLGT der Aktion. Niemals umgekehrt.

Lies das noch mal. Das war es nämlich schon. Mehr musst du über Motivation nicht wissen. Keine Sprüche, die dein Gewissen noch schwer machen, keine Weisheiten … Motivation folgt der Aktion. Niemals umgekehrt.

Also geh los. Auch wenn du keine Lust hast.

Deine Motivation wird folgen. Versprochen 😉

Fazit

Es gibt so vieles, das wir lernen und können müssen, um erfolgreiche kreative Selbstständige zu werden. (oder noch besser – Selbst-nicht-ständige.) Aber das alles bringt uns nirgends hin und lässt uns mit großer Wahrscheinlichkeit für lange Zeit auf der Stelle treten, wenn wir diese 5 Punkte nicht angehen.

  • Wie startest du den Tag
  • Achte auf deine mentale und physische Fitness
  • Zerteile große Ziele und Projekte in kleine, machbare Schritte
  • Bleib (oder werde) organisiert
  • Starte, auch wenn die Motivation fehlt, sie wird folgen.

Sag gern in den Kommentaren Bescheid, welche Punkte ich eventuell übersehen oder vergessen habe, oder welche dir außerdem helfen, deine Ziele zu erreichen und weiterzukommen.

Und wenn du Lust hast, alle diese Schritte plus dein gesamtes Mindset, Positionierung, Strukturarbeit, Marketing und Verkauf mit einer ganzen Horde kreativer Selbstständiger aus unterschiedlichsten Branchen kontinuierlich im Team zu verbessern, schau dir gern mal mein A-Team genauer an. Genau das machen wir dort gemeinsam!

  • Mellow sagt:

    Der letzte Spruch: ,,Motivation folgt der Aktion” hat mir außerordentlich gut gefallen! Vielen Dank für deine Mühe und die Zeit die du hier investiert hast!
    Beste Grüße,
    Mellow

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